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Ursula Richter dans le rôle de Ännchen (Staatsoper Dresden, 21.10.1951)
Ursula Richter et Hanns Fleischer dans le „Zar und Zimmermann“ d'Albert Lortzing (Leipzig)
Ursula Richter dans le rôle de Ännchen (Staatsoper Dresden, 21.10.1951)
Ursula Richter et Hanns Fleischer dans le „Zar und Zimmermann“ d'Albert Lortzing (Leipzig)
«Musenmutter» Ursula Richter et son «Musensohn» Harry Schultz en 1991
Kopf Bild Richter Ursula 155 250
Cette biographie et les photos de cette rubrique proviennent de la
collection Dortmunder Theatersammlung / Harry Schultz,
que je remercie pour sa générosité et l'excellente documentation.
© Dortmunder Theatersammlung - Tous droits réservés
 
À gauche Ursula Richter dans le rôle de Ännchen (Staatsoper Dresden, 21.10.1951),
en-dessous Ursula Richter et Hanns Fleischer dans le „Zar und Zimmermann“,
à droite «Musenmutter» Ursula Richter et son «Musensohn» Harry Schultz en 1991
Courte biographie
07.08.1915, Leipzig - 17.02.2009, Leipzig
Soprano colorature de nationalité allemande

1933-1937
Studium am damaligen Leipziger Landeskonservatorium (heute: Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig) – Gesang bei Kammersänger Hanns Fleischer (1890-1969)
12.1936
Stadttheater Halle an der Saale: Einspringen als Königin der Nacht für die erkrankte Lilly Trautmann – Stückvertrag für die Erstaufführung (09.02.1937) von Lortzing‘s Die beiden Schützen (Partie: Suschen – Regie: Federico Wolf-Ferrari)
03.1937
Kopenhagen: Vorsingen bei Fritz Busch und Rudolf Bing für das Glyndebourne Festival im Sommer; engagiert als Understudy für die Königin der Nacht und Konstanze und den Festspielchor
1937/38-39 Staatstheater Bremen – Wichtige Partien: Adele, Ännchen, Eros, Gretchen, Norina, Nuri, Zerbinetta – Staatstheater Oldenburg: Gastvertrag als Zerbinetta (unter GMD Leopold Ludwig)

.............. Staatstheater Bremen 1937/38 – Strauss: Ariadne auf Naxos
Staatstheater Bremen 1937/38 – Strauss: Ariadne auf Naxos
.............. Vorspiel ................................................................ Zerbinetta

1939/40-41 Neues Theater Leipzig – Wichtige Partien: Anna Reich, Baronin Freimann, Caroline (Die beiden Schützen), Erika (Schwarzer Peter), Fiakermilli, Gilda, Gretchen, Gretel, Lola, Marie (Zar und Zimmermann und Der Waffenschmied) , Marzelline (Fidelio), Musette, Norina, Nuri, Oscar, Serpetta (Die Gärtnerin aus Liebe) – Viele Vorstellungen mit Hanns Fleischer als Partner und unter den Dirigenten Rudolf Kempe (damals noch Rudi genannt) und GMD Paul Schmitz
1941/42-44 Stadttheater Dortmund – Wichtige Partien: Adele, Blondchen , Baronin Freimann, Frasquita, Gilda, Rosina, Sophie, Susanna – Wichtige Partner/Dirigenten: Hans Hotter, Karl Schmitt-Walter, Henny Trundt / Karl Elmendorff, Hans Knappertsbusch – Nach Kriegszerstörung des Theaters Rückkehr nach Leipzig
1945/46-48 Stadttheater Plauen im Vogtland (Abstecherort: Greiz) – Wichtige Partien: Butterfly!, Frau Fluth , Susanna
Gastspiele Staatsoper Berlin - 28.03.1947: als Gilda (Peter Anders, Arno Schellenberg) – 18.06.1947: als Gilda (Rudolf Schock, Josef Metternich)
1948-60
Komische Oper Berlin – Wichtige Partien: Felice (Die vier Grobiane), Frasquita, Isotta (Die schweigsame Frau), Kurfürstin Marie, Lucieta (Il Campiello) , Musette, Norina, Susanna
Gastspiel Staatsoper Berlin – 13.12.1952: als Sophie (Tiana Lemnitz, Anneliese Müller, Theo Herrmann)
1951/52-54 Staatsoper Dresden – Umfangreiche Gastspieltätigkeit als Adele, Ännchen, Baronin Freimann, Blondchen, Eros, Felice, Gilda, Simplicius Simplicissimus (Hartmann), Sophie
1948-60 Der Rundfunk bietet ein weites Betätigungsfeld (Oper, Operette, Konzert) – Zahlreiche Studio- und Konzertaufnahmen in Leipzig (Kongresshalle) und Berlin – Zahlreiche Studioaufnahmen für den RIAS Berlin – Fernseh-Gesamtaufnahme Der Barbier von Sevilla (Rosina) – Wichtige Partner/Dirigenten: Theo Adam, Maria Croonen, Karl Friedrich Hölzke, Julius Katona, Ernst Kozub, Ruth Lange, Gert Lutze (Charles Geerd), Heinrich Pflanzl, Gertraud Prenzlow, Martin Ritzmann, Gerhard Unger, Hans Wocke / Otto Dobrindt, Heinz Fricke, Adolf Fritz Guhl, Herbert Haarth, Herbert Kegel, Rolf Kleinert, Meinhard von Zallinger

Richter Ursula 1949 Opernkonzert
 
Schallplattenaufnahmen für Amiga und Eterna –  darunter:
21.-
23.12.1950
Dresden, Hygienemuseum – Der Rosenkavalier – Sophie – unter Rudolf Kempe, mit Margarete Bäumer, Tiana Lemnitz – Kurt Böhme, Theo Adam
05.1951 Dresden, Großer Sendesaal – Der Freischütz – 3. Brautjungfer – unter Rudolf Kempe
Obwohl sie an der Staatsoper Dresden das Ännchen sang, auf Bitten von Kempe kollegiales Einspringen für die erkrankte Marianne Fischer (spätere Frau Kupfer)
1955 Leipzig, Funkhaus – Die Fledermaus, Querschnitt – Adele – unter Otto Dobrindt
1955 Leipzig, Funkhaus – Die lustige Witwe – Vilja-Lied – unter Otto Dobrindt
Rundfunkchor, Rundfunkorchester Leipzig
1960 Verlassen der „DDR“

Ursula Richter’s künstlerische Qualitäten setzten sich zusammen aus einer vorzüglich gebildeten Stimme, wunderbar beherrschter Atemtechnik, vorbildlicher Diktion und einer besonders stark ausgeprägten, tief empfundenen Gestaltungskraft. Diese Vorzüge verschmolzen zu der idealen Einheit, glaubwürdige Rollenportraits zeichnen zu können. Schon in den Schülerkonzerten am Leipziger Landeskonservatorium fiel sie der Kritik auf: Diesen Namen wird man sich merken müssen und Stimmlich hervorragend, gut im Material und in der Technik. Diese wohlwollende Aufmerksamkeit begleitete Ursula Richter durch ihre gesamte Laufbahn; immer wieder war zu lesen: eine Spielgewandte, stimmlich ansprechend . . . vorbildlich, im Spiel nicht weniger als im Gesang . . . graziöses Spiel, von bestrickender Musikalität . . . inniger Vortrag in empfindungsvoller Abtönung . . . Sicherheit und Intonationsreinheit . . . mimisch pikant.

Von ihren Dirigenten wurde Ursula Richter sehr geschätzt, denn dank ihres Klavierstudiums kam sie stets bestens vorbereitet in die Proben. – Walter Felsenstein stellte seine Besetzungen bekanntlich nach Charakteren zusammen, und so fügte sich auch Ursula Richter ausgezeichnet in das Ensemble der Komischen Oper ein.

In den Vorkriegsjahren wurde an den Theatern – von Ausnahmen abgesehen – streng nach dem Fach-Prinzip besetzt. Ursula Richter war „Koloratursoubrette und lyrischer Koloratursopran“, was ihr schon eine imposante „Bandbreite“ ermöglichte. Sie war allerdings auch eine Sängerin, die interessiert an Neuem war und die Grenzen ihrer Möglichkeiten ausprobieren wollte. Letzteres ergab sich in Plauen, wo sie die Madame Butterfly interpretieren konnte. Mit ihrer filigranen Bühnenerscheinung muß sie bezaubernd ausgesehen haben, und stimmlich dürfte sie geradezu ideal die 17-jährige Japanerin gewesen sein. Dass auch eine „schlank“ geführte Stimme diese Partie bewältigen konnte, hatte bereits Erna Berger großartig unter Beweis gestellt.           

Neben ihrer Bühnentätigkeit eröffnete schließlich der Rundfunk Ursula Richter ein ungemein breit gefächertes Betätigungsfeld. – Da sie beinahe täglich in verschiedenen Sendungen zu hören war, genoss sie eine große Popularität. – Hier konnte sie in zahlreichen Gesamt- und Einzelaufnahmen aus Opernpartien singen, die ihr auf der Bühne nicht begegneten: Vitellia, Donna Elvira, Lorenzito (Mozart/Erismann), Marie (Verkaufte Braut), Vespetta, Olympia, Rose Friquet, Concepción. Ebenso gern sang sie aber auch Operette: Adele, Valencienne, Galathee, Genee, Offenbach. Gleich ihrem Tenorpartner Gert Lutze, der sich für Operettenaufnahmen „Charles Geerd“ nannte, wählte sie mitunter das Pseudonym „Vera Westhoff“.

Sieht man von den Auslandsgastspielen mit der Komischen Oper ab, so gehörte auch Ursula Richter zu den Sängern, die leider aus dem „Dunstkreis der DDR“ nicht heraustraten.

Durch ihre Aufnahmetätigkeit beim RIAS Berlin genoss Ursula Richter das Privileg der Reisefreiheit. So war es ihr 1960 möglich, wichtige Vorbereitungen für das Verlassen der „DDR“ zu treffen. Sie tat dies „ohne Reue“! Nach einer Vorstellung in der Komischen Oper fuhr sie nach West-Berlin und sang fortan keinen Ton mehr. Leicht ist ihr das alles nicht gefallen, aber Ursula Richter war ein couragierter, pragmatisch denkender Mensch, dazu immer humorvoll und warmherzig. – Von West-Berlin übersiedelte sie nach Freiburg im Breisgau und beendete ihr Berufsleben als Vermittlerin bei der Zentralen Bühnenvermittlung in Frankfurt am Main. – Ihre letzten Lebensjahre verlebte Ursula Richter wieder in ihrer Heimatstadt Leipzig, wo sie von ihrem Sohn liebevoll umsorgt wurde.
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